Hallo Nachbar – CDU Praunheim/Westhausen und die Praunheimer Werkstätten: der Dialog hat begonnen
Frankfurt-Praunheim, 25. April: Ein Ortstermin in der soeben eingeweihten Werkstatt Praunheim der „Praunheimer Werkstätten“, Frankfurts bedeutender Einrichtung für behinderte Menschen, bildete jetzt den Auftakt einer Veranstaltungsreihe der CDU Praunheim/Westhausen.
Gleichzeitig stand das Treffen des CDU – Vorsitzenden Thomas Rätzke und des Geschäftsführers der Werkstätten, Wolfgang Rhein, für die nachbarschaftliche Öffnung der Einrichtung.
Wie Wolfgang Rhein den Besuchern, die zahlreich der CDU-Einladung nachgekommen waren, darlegte, möchte man ein „Nachbar unter Nachbarn“ im Stadtteil sein. So werden mittelfristig auch Räumlichkeiten für Veranstaltungen von Vereinen und Parteien zu mieten sein.
Bei einer Führung durch die Werkstatt – hier finden ca. 280 „Klienten“, so die korrekte Bezeichnung, Lebenssinn durch Arbeit – konnten sich die Gäste der örtlichen CDU von der ökonomischen Wettbewerbsfähigkeit der gemeinnützigen GmbH überzeugen. Hochmoderne Arbeitsplätze der Bereiche Spielzeugherstellung, elektronische Archivierung, Garten und Landschaftsbau, Holzverarbeitung oder Konfektionierung ermöglichen den Klienten nicht nur Beschäftigung, sondern auch ein Einkommen.
Ein modernes Hochregallager ist nur ein Beispiel dafür, dass die Einrichtung den Standards der Industrie auf Augenhöhe begegnet. Die Praunheimer Werkstätten betreiben in Frankfurt drei ähnliche Werkstätten mit insgesamt 800 Klienten. Klienten, deren Behinderungen eine systematische und produktive Beschäftigung unmöglich machen, bieten Tagesförderstätten am gleichen Standort ein strukturiertes Beschäftigungsprogramm.
Ein an die Führung anschließendes Gespräch diente dem Gedankenaustausch der Gesprächspartner. So freut sich die CDU Praunheim, die, wie alle anderen Vereine oder Parteien vor Ort, beklagt, dass der Stadtteil wenig öffentlichen Raum bietet, auf die in Kürze zu mietenden Räumlichkeiten. Dazu gehören nicht nur der sehr große und attraktive Saal der neuen Praunheimer Werkstätten, sondern auch kleinere Besprechungsräume.
Werkstätten-Geschäftsführer Wolfgang Rhein war es wichtig, darzustellen, dass bürgerschaftliches Engagement für die Einrichtung gefragt sei. So suche man ehrenamtliche Helfer, die etwa beim Lesen- und Schreiben- Lehren oder auch beim ÖPNV-Training oder bei Freizeitaktivitäten mitwirken möchten.
Der eindringlichste Appell des Geschäftsführers jedoch richtet sich an die Industrie: um Arbeitsplätze für die wachse nde Zahl an Klienten bieten zu können, sei ein verlässliches Auftragsvolumen unabdingbar.
Der CDU-Vorsitzende Rätzke sicherte die Unterstützung des Stadtbezirksverbandes zu – und auch der sich soeben konstituierende Ortsbeirat 7 wird sicherlich den Dialog mit dieser wichtigen Frankfurter Einrichtung fortsetzen. Nicht zuletzt ist es diesem Ortsbeirat zu verdanken, dass die Praunheimer Werkstätten auch mit den neuen Gebäuden im Stadtteil zuhause sind.